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AutorenbildChristian Noah

Fünf Freunde auf der Insel aus Feuer und Eis

Vorwort


Kinners, wo ist nur die Zeit hin?

Gerade erst habe ich doch den alten Island-Blog beendet und schon schreibe ich hier bereits den neuen. So kommt es mir zumindest vor. Fast ein Jahr ist nach unserer letzten Reise vergangen. Und die Zeit verging wahrhaft wie im Flug.


Und so kann ich die freudige Nachricht verkünden: Der Blog "Fünf Freunde auf der Insel aus Feuer und Eis" ist wieder da! Doch nach fast einem Jahr Abstinenz, kann einen schonmal die Vergesslichkeit packen. Drum fangen wir mal ganz am Anfang an: Wer sind wir Fünf eigentlich? Natürlich wieder Claudia, Marie, Marcel, Florian und ich. Fünf mehr oder weniger verrückte Fotografinnen und Fotografen, die sich vor etwa drei Jahren auf Instagram kennengelernt haben.

Kaum waren wir im vergangenen Jahr gelandet, begannen auch schon die Planungen für eine zweite Island-Reise. Zu viele Ziele sind im vergangenen Jahr unbesucht geblieben, zu groß ist die Faszination Island, als das wir auch nur ansatzweise ein anderes Reiseziel in Erwägung gezogen hätten. Die Reise war unter der engagierten Federführung unseres chief guide Claudia schnell geplant, Unterkunft und Auto ebenso schnell reserviert und schon saßen wir wieder im Flugzeug in Richtung Reykjavik.

Aber nun genug der Vorworte, wir sind endlich wieder angekommen auf dieser beeindruckenden Insel aus Feuer und Eis!

Wir vor unserem wunderbaren Ferienhaus, Foto von Florian Unger

In diesem Blog schildere ich nun wie gewohnt meine Eindrücke unserer Reise Tag für Tag mit Bildern hinterlegt. Viel Spaß beim Lesen und beim Betrachten der Bilder!


Herzliche Grüße Christian


 

Tag 1 - 16.08.2024


05:00 Uhr morgens im sommerlichen Magdeburg. Aufstehen war angesagt, schließlich sollte ich spätestens um 07:00 Uhr von Marie's Vater abgeholt werden. Er würde uns wie schon im vergangenen Jahr zum BER fahren. Man kann dafür an dieser Stelle gar nicht genug Dank ausrichten, denn das sind einfach Dinge, die einen Urlaub erst wirklich rund machen.


Nun denn, es war wieder so weit. Die Phase unmittelbar vor der Reise stand an. Anders als im Vorjahr stellte sich die ganz große Aufregung diesmal jedoch nicht ein. Koffer und Kameraausrüstung habe ich routinemäßig gepackt, der Flughafen war bekannt und Island mittlerweile auch. Lediglich das flaue Gefühl im Magen, dass ich etwas vergessen haben könnte, blieb bis zum Einchecken im Flughafen.

Unser kleiner Reisebus erreichte den Wendeplatz und ich lud freudig meine drei Gepäckstücke ein und stieg zu. Marie, ihr Vater und Flo begrüßten mich herzlich und schnell war das vetraute Reisegefühl des Vorjahres wieder da. Nachdem wir Marcel und Claudia auch noch abholten, war unser Reisebus um 07:30 Uhr vollbesetzt. Wir verließen die Stadtgrenzen Magdeburgs und begaben uns auf die A2 Richtung Berlin.

Die Fahrt verlief reibungslos. Keine Staus, keine Sperrungen, nichts. So kamen wir gegen 09:30 Uhr pünktlich am Flughafen BER an. Jetzt konnten uns doch nur noch die Klimakleber einen Strich durch die Rechnung machen, aber keine Angst, die hatten sich zu unserem Glück bereits am Vortag am BER verausgabt.

Angekommen am Flughafen stellten wir nach einem pflichtgemäßen Gruppenfoto zunächst erstmal freudig fest, dass wir diesmal im wesentlich entspannteren Terminal 2 zum Abflug abgefertigt würden. Terminal 2 ist wesentlich kleiner als T1 und es hat noch einen entscheidenden Vorteil. Die Warteschlange am Sicherheits-Check-In ist nicht wie im T1 von einer großen südseitigen Glasfläche begleitet. Gerade im Sommer und mit Islandbekleidung ein unschätzbarer Vorteil. Nach kurzer Wartezeit am Sicherheitscheck ging es dann über den Duty Free-Bereich zu unserem Gate. Nach einer weiteren Stunde Wartezeit begann bereits das Boarding und wir verschwanden in den bereitstehenden feuerroten Airbus A320neo. Geflogen sind wir erneut mit der isländischen Billigfluggesellschaft Play.


Flughafenimpressionen


Vom Start bis zur Landung in Keflavik war es erneut ein gänzlich ruhiger und störungsfreier Flug. Wir hatten dieses Jahr auch Glück mit dem Wetter. Anders als im Vorjahr begrüßte uns Island nicht mit dichten dunklen Wolken, sondern mit herrlichem Sonnenschein und stahlblauen Himmel. So eröffneten sich bereits aus dem Flugzeug heraus zahlreiche Blicke auf die faszinierenden isländischen Landschaften.



Nach der Landung hielten wir uns nicht lange im Flughafen auf und suchten mit unseren Koffern schnell den Wartebereich für das Shuttle auf, welches uns nur wenige Minuten später an der Autovermietung absetzte.

Wie irgendwie alles an unserem Anreisetag reibungslos lief, war auch die Abholung unseres Autos schnell erledigt. Selbst unser Gepäck war im baugleichen Kia Sorento dieses Jahr leichter verstaut, als im Vorjahr. Wir hatten wohl einen Lauf, würde ich mal sagen.


Im Vergleich zum vorherigen Jahr haben wir uns diesmal einen Zwischenstop in Reykjavik erspart. Unsere Unterkunft lag nahe der Stadt Selfoss recht weit im Westen der Insel. Insofern lagen ab dem Flughafen Keflavik nur anderthalb Stunden zwischen uns und unserer Unterkunft. Eine entspannte Distanz, selbst mit 3 Flugstunden in den Knochen.

Trotz allem meldete sich bei mir eine leichte Migräne beim Fahren. Vielleicht lag es am Reisestress, vielleicht aber auch an der zu lauten Musik, mit der unsere Island-Playlist in jeden Winkel des Autos donnerte. Wer weiß?!


Sofern man das auf Island überhaupt so sagen kann, näherten wir uns schnellen Tempos unserem ersten Zwischenziel, der Stadt Selfoss. Hier stand der obligatorische erste Einkauf auf der Agenda. Endlich wieder Einfrierbrötchen mit Käse und rosa leuchtender Salamie zum Frühstück und Nudeln mit Tomatensauce zum Abend! Ein kulinarischer Höhepunkt jagt den nächsten.

Der Einkauf war schnell erledigt, meine Migräne wie verflogen (es lag doch an der Musik ;) ) und die Vorfreude auf unsere Unterkunft stieg unaufhörlich.

Nach etwa 20 minütiger Fahrt durch eine abwechslungsreiche, teilweise sogar skandinavisch anmutende Landschaft, erreichten wir endlich unsere Unterkunft.


Was soll man sagen, unser chief guide Claudia hatte mal wieder voll ins Schwarze getroffen mit der Auswahl. Ein Ferienhaus vom Feinsten! Gemütlich und nordisch stilvoll eingerichtet, bequeme Betten, Grill und sogar ein Hot Tub. Mehr braucht man denn nun wirklich nicht, um sich im rauen Klima Islands schnell heimisch zu fühlen.

Einem schnellen Abendessen, natürlich Nudeln mit Tomatensauce, folgte das Bad im Hot Tub, der an den folgenden Abenden unser bester Freund werden sollte. Die Anspannung der Anreise löste sich im 42°C heißen isländischen Wasser buchstäblich auf.

Nur einen kleinen müffelnden Haken hatte das Ganze, aber dazu morgen mehr!




Bis demnächst!















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